Flexibles Begrünungs-Management im Weinbau

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In den Weinbaugebieten mit ihren geneigten Flächen sind Begrünungen für den Schutz des Bodens vor Erosion von höchster Bedeutung. Viele Winzer befürchten aber, dass in Trockenperioden die Begrünungen zur Konkurrenz für die Reben um das wenige Wasser werden und die Ernte und die Weinqualität leiden könnten. Abhilfe schafft das flexible Begrünungsmanagement. Um dieses zu testen und in der Praxis optimal umsetzen zu können, hat das Forschungsinstitut Bio Forschung Austria das Projekt „Flexibles Begrünungsmanagement im Weinbau“ gestartet. Die Initiative dazu kam von zwei Poysdorfer Winzern, unterstützt vom Präsidenten des österreichischen Weinbauverbandes, Abg. z. NR Johannes Schmuckenschlager und Landeshauptfrau-Stv. Dr. Stephan Pernkopf. Gefördert wird das Projekt vom NÖ Landschaftsfonds. Das Projekt zielt auf die Verminderung des Wasserstress der Weinreben durch verbessertes, flexibel der Situation angepasstes Begrünungsmanagement, sodass die Rebe bestmöglich versorgt und die Weinqualität verbessert wird.

Im Projekt werden Versuche in Weingärten zur Charakterisierung von Bodenwasservorrat und ‑verfügbarkeit in Beziehung zum Wasserstress der Reben durchgeführt. Nach sorgfältiger Auswahl der Versuchsstandorte mit Hilfe von Bodenkarten, Rebbonituren und Bodenuntersuchungen wurden heuer im Frühjahr insgesamt 150 Bodenfeuchtesensoren, Bodentemperaturfühler sowie zwei Wetterstationen auf den beiden Versuchsstandorten nahe Poysdorf eingebaut. Die ersten Messungen laufen.

http://www.unserboden.at/files/wbnoe_folder.pdf